Update: Tore zur Südstadt müssen saniert werden

Wie geht es weiter mit dem Karl-Bröger-Tunnel und dem Celtistunnel

  • von  Red Süd
    03.06.2017
  • Verkehr und Stadtplanung

Am 1.6. hat die Stadtverwaltung auf zwei Anträge der SPD über die Tunnel zur Südstadt und die damit zusammenhängenden Planungen berichtet.

Fazit - da es sich in beiden Fällen um ein Mix aus Zuständigkeiten und Eigentumsverhältnis zwischen der DB und der Stadt Nürnberg handelt kann die Stadt ohne Zustimmung der Bahn nicht wirklich etwas tun. Einzig eine Sanierung ausschließlich auf Kosten der Stadt wäre dann vielleicht zu erreichen, das kann aber nicht Ziel sein. Denn die Tunnel unterqueren die Fahrstrecken der Bahn und sind deswegen ja auch in deren Eigentum. 

Trotzdem wurden diverse Versuche gestartet. Ein Auszug aus dem Bericht:

"Mit einer vollständigen Sanierung kann mittelfristig jedoch nicht gerechnet werden. Damit lässt sich bis auf weiteres aus einer grundlegenden Sanierung des Bauwerks auch keine Verbesserung der wahrnehmbaren Qualität für die Fußgänger und Radfahrer in der Unterführung realisieren. Um dennoch für diese zeitlich unbestimmte Übergangsphase die Attraktivität der Unterführung zu verbessern, wurde im Herbst letzten Jahres die Idee einer gestalterischen Aufwertung der Tunnelwände initiiert. Dazu erfolgten stadtintern und mit der Bahn verschiedene Abstimmungen. Mit künstlerischen Akzenten und einem abgestimmten Beleuchtungskonzept soll trotz vorhandener Abdichtungsmängel ein hellerer und freundlicherer Gesamteindruck der Unterführung erzielt werden.

Um den städtischen Finanzierungsaufwand gering zu halten, wurden verschiedene finanzielle Förder-/Unterstützungsmöglichkeiten geprüft. So wurden über den Beirat „Bildende Kunst“ Möglichkeiten einer Ko-Finanzierung aus dem Budget „Kunst in der Stadt“ und bei der Regierung von Mittelfranken Mittel aus der Städtebauförderung angefragt. Zudem sollen private Unterstützungsgelder diese positive Aufwertung mittragen. Auch hierzu laufen derzeit Gespräche mit potentiellen Institutionen.

Ob das Projekt weiter verfolgt werden kann, hängt wesentlich von entsprechenden Finanzierungszusagen ab. Eine daraus folgende lichttechnische sowie künstlerische Projektbearbeitung könnte bei entsprechenden Finanzierungszusagen bis zum Sommer noch in diesem Jahr begonnen werden. Denkbar wäre hier die Erstellung von Gestaltungsentwürfen durch den Bildhauer Winfried Baumann oder alternativ ein künstlerischer Gestaltungswettbewerb mit Preisgerichtsentscheid.

Sollte die beschriebene Finanzierungsunterstützung nicht möglich sein, würde SÖR als Rückfalllösung die vorhandene Beleuchtung (14 Leuchtkörper) soweit verbessern, dass entsprechende Reflektoren an den vorhandenen Leuchten angebracht werden, die eine deutliche Aufhellung der Decke bewirken. Zumindest die gedrungene Form der Unterführung (niedrige Dekke) kann damit optisch aufgeweitet sowie insgesamt heller und freundlicher gestaltet werden."

Den ganzen Text finden Sie unter https://online-service2.nuernberg.de/Eris/AgendaItemPanel/proceed?meetingId=4472&agendaItemId=62507&action=downloadAttachment&attachmentId=95028 

Alle Unterlagen zur Problematik und auch die beiden Anträge der SPD-Stadtratsfraktion finden Sie hier.