Pressemeldung des Wirtschaftsreferenten zum "Kaufhof am Aufseßplatz"

Nachrichten aus dem Rathaus
Nr. 154 / 08.02.2013

Das Moderationsbüro Bayerngrund GmbH soll in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe Meyer/Schwab/Heckelsmüller den Abriss des Kaufhofs am Aufseßplatz und die Errichtung eines neuen Einzelhandelszentrums begleiten.

Der Kaufhof am Aufseßplatz, der 1926 eröffnet wurde und vielen Nürnbergerinnen und Nürnbergern noch als „Schocken“ in guter Erinnerung ist, war bis zu seiner Schließung im Juni 2012 ein wichtiger Motor für die Südstadt und vitaler Ankerpunkt für über 100 000 Einwohner. Im Zuge des geplanten Abrisses des Gebäudes und der Errichtung eines neuen Einzelhandelszentrums verfolgt die Stadt Nürnberg in Abstimmung mit der Grundstückseigentümerin Metro Properties und dem Investor Multi Development das Ziel, den Transformationsprozess mit einer Informations- und Kommunikationsplattform zu begleiten. Dies geschieht im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts „Ein neues Herz für den Nürnberger Süden“. Hierfür wurde nun als Moderationsbüro die Bayerngrund GmbH in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe Meyer/Schwab/Heckelsmüller ausgewählt.
Hierzu sagt Wirtschafts- und Stadtentwicklungsreferent Dr. Michael Fraas: „Die Südstadt steht für Vielfalt und Wandel. Sie ist ein buntes, kompaktes Mosaik aus Wohnen, Gewerbe, Kultur und sozialen Einrichtungen – eine Stadt der kurzen Wege. Hier leben überdurchschnittlich viele junge Leute und Menschen mit den unterschiedlichsten Nationalitäten, die dem Stadtteil ein besonderes Flair und viel Potential verleihen. Ich sehe mit dem neuen Bauvorhaben am Aufseßplatz die große Chance, nicht nur die Südstadt zu stärken und attraktiver zu machen, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an in den Prozess mit einzubinden und in den Austausch mit dem Investor und dem Eigentümer treten zu lassen.
“Das Moderationsbüro wird den Umstrukturierungsprozess am Aufseßplatz mit einem Kommunikations- und Informationskonzept begleiten. Der Investor bekommt dabei auch die Möglichkeit, seine Planungen vorzustellen und Anregungen aus der Bürgerschaft zu erhalten. Lokale Bedürfnisse können abgefragt und die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Projekt gesteigert werden. Wichtig ist die Präsenz vor Ort, zum Beispiel mit einem Bürgerbüro mit regelmäßigen Öffnungszeiten. Dort können sich dann Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Händler und Interessierte informieren und ihre Ideen einbringen. Im Idealfall wird das Moderationsbüro Anlaufstelle für Zwischennutzungen des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes sein und hierfür die Koordinierung übernehmen.
Projektleiterin bei der Baugrund GmbH ist Rita von Frantzky, die gemeinsam mit Alexandra Schwab den gesamten Prozess unterstützt, moderiert und dokumentiert. Vorbehaltlich entsprechender Beschlussfassung am 21. Februar 2013 im Stadtplanungsausschuss des Stadtrats soll das Moderationsbüro in Kürze seine Arbeit aufnehmen. „Ich freue mich auf die uns bevorstehenden Herausforderungen und auf die hoffentlich enge und produktive Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Akteursgruppen. Wie ich gehört habe, gibt es bereits einige gute Ideen, die wir gerne aufnehmen und weiterentwickeln würden“, sagt Rita von Frantzky.